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02. August 2021 - Vechta

Left Wing gewinnt 2:0 gegen die Eagles

Sommerschule an Ludgerus-Schule fördert Kinder in den Ferien

„Ich verstehe jetzt Bruch- und Prozentrechnungen, es läuft echt besser“, gibt der vierzehnjährige Robin zu. In Mathe hatte er die größten Lücken gehabt. Daher freut er sich, dass der Stoff nun mit einem richtigen Mathelehrer in kleinen Gruppen besprochen werden kann. Seit einer Woche besucht der 8-Klässler die zweiwöchige Sommerschule. Neben ihm nehmen 36 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5-9 daran teil. Zum zweiten Mal hat die kirchliche Oberschule dieses kostenlose Ferienangebot organisiert.

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Vokabelfußball mit Michel Ungruhe in der Sommerschule der Ludgerus-Schule.

„Eingeladen haben wir Schülerinnen und Schüler, die aufgrund der Corona-Zeit Schwierigkeiten mit dem Lernstoff gehabt hatten. Nach einer allgemeinen Einladung haben wir auch gezielt Familien angesprochen und sind dabei auf viel Zustimmung bei den Eltern gestoßen,“ sagt Schulsozialarbeiterin Michelle Kladt vom Caritas-Sozialwerk. Die Sommerschule bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, Stoff nachzuholen, aufzuarbeiten und zu vertiefen. Unterrichtet werden von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr Mathematik, Deutsch, Englisch und naturwissenschaftliche Fächer. Freizeitpädagogische Maßnahmen lockern den Tag auf.

Die Kinder sind am Anfang vielleicht etwas skeptisch, machen dann aber gut mit und sind trotz Ferien wirklich motiviert, lobt Michel Ungruhe seine Schülerinnen und Schüler. Der Mathematik- und Englischlehrer hat gerade an der Ludgerus-Schule sein Referendariat abgeschlossen, zum kommenden Schuljahr beginnt er hier als reguläre Lehrkraft. Maria (14) bestätigt seine Einschätzung. Sie selbst wäre gar nicht auf die Idee gekommen, sich hier anzumelden. „Meine Eltern haben das für mich gemacht, damit ich die Ferien nicht sinnlos verbringe,“ sagt sie. Aber jetzt, wo sie da ist, muss sie zugegen: „Gefällt mir ganz gut.“

Die Englischstunde endet mit Vokabelfußball. Zwei Teams werden gebildet. Die Namensfindung gestaltet sich etwas schwierig. Die drei Jungs einigen sich zwar schnell auf „Left Wing“ (Linker Flügel). Die beiden Mädchen und der vierte Junge aber schauen etwas ratlos, bis sie sich mit Ungruhes Hilfe auf ihre Lieblingstiere Vögel einigen. „Dann seid Ihr die „Eagles“ (Adler), das klingt gut,“ hilft ihnen Ungruhe. Der starke Name hält leider nicht, was er verspricht. Bis zur 30-minütigen Pause, die nach der ersten 90-Minuten Unterrichtseinheit anstehen, liegt der „Left Wing“ beim Wettkampf der unregelmäßigen Verben mit 2:0 vorn. Nach der Pause wollen die Eagles aber noch einmal durchstarten.

Ludger Heuer