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12. Juli 2022 - Vechta, Osnabrück, Hildesheim

23 Zertifikate überreicht

Kirchliche Schulträger bereiten sich auf Informatikunterricht vor
Zum Schuljahr 2023/24 soll in Niedersachsen an allen allgemeinbildenden Schulen das Fach Informatik in den Jahrgängen 9 und 10 unterrichtet werden. Die Einführung des neuen Pflichtfaches beginnt mit dem Jahrgang 10, im darauffolgenden Schuljahr kommt der Jahrgang 9 hinzu. Um diese Vorgabe umsetzen zu können fehlen aber vielfach geeignete Lehrkräfte.

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Absolventen und Referenten des Kurses mit dem Vorstand der Schulstiftung St. Benedikt Prof. Dr. Franz Bölsker (6.v.l.) und Uwe Kathmann (1.v.r.). Ganz links Kursleiter Carsten Rohe mit seinen Co-Referenten Carsten Pfeifenbrink und Henning Wilken.

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Die Lehrkräfte der Schulstiftung St. Benedikt mit dem Vorstand der Schulstiftung und den Referenten.

Die kirchlichen Schulstiftungen der Bistümer Hildesheim und Osnabrück und des Offizialatsbezirk Oldenburg haben daher ein gemeinsames Fortbildungskonzept erstellt. Der erste Kurs schloss jetzt erfolgreich ab. 23 Lehrkräfte aus 16 niedersächsischen Oberschulen und Gymnasien nahmen daran teil. Sieben von ihnen kamen aus Schulen in Wilhelmshaven, Oldenburg, Cloppenburg und Vechta.

Bei der Übergabe der Zertifikate in Vechta dankte Uwe Kathmann, Vorstand der Schulstiftung St. Benedikt, den Kursteilnehmer und Referenten für ihr großes Engagement und die Bereitschaft, in einem schwierigen Schuljahr zusätzlich diese zeitintensive Fortbildung gemacht zu haben. Immerhin sei ihr eigener Unterricht normal weitergelaufen.

Informatik sei ein tolles Fach, sagte der Lohner Studiendirektor Carsten Rohe. Der Informatiklehrer des dortigen Gymnasiums hatte das Fortbildungskonzept erstellt. „Ihr seid alle mit ganz großer Motivation an diese Sache herangegangen“, lobte er seine Kolleginnen und Kollegen. „Alle Hürden wurden überwurden.“ In der Ausbildung hätten auch Lehrkräfte, die keine Mathematik unterrichten, eine gute Basis für das Fach erlernt. Alle seien mit viel Spaß dabei gewesen, bestätigte er. Natürlich sei für eine gute Umsetzung eine entsprechende Ausstattung an den Schulen nötig, sagte er mit Blick auf die anwesenden Vertreter der Schulträger.

Eineinhalb Jahre hatte die Fortbildung gedauert. Den Schwerpunkt bildeten die Bereiche Algorithmisches Problemlösen, Aufbau von Informatiksystemen/ Vernetzte Strukturen, Informationen und Daten – Codierung und die technische Realisierung von informatischen Prozessen. Die Teilnehmenden wurden durch die eigenständige Bearbeitung von Aufgaben in das Modulthema eingeführt und von ihren Referenten engmaschig betreut. Viermal traf sich ganze Gruppe zu je dreitägigen Arbeitssitzungen und behandelte dabei die Kerninhalte praxisorientiert. Das verwendete Material war in der Regel zur Verwendung im eigenen Unterricht geeignet.

Die kirchlichen Schulträger in Niedersachsen wollten in Zukunft noch mehr auf berufsbegleitenden Aus- und Fortbildung setzen, versicherte Kathmann. Der zweite Kurs beginnt im Herbst und ist schon voll besetzt.

Ludger Heuer