Sie unterrichten in Wilhelmshaven, Oldenburg, Vechta und Cloppenburg. Unter Moderation von Matthias Soika vom Bischöflich Münsterschen Offizialat und Pastoralreferent Peter Havers setzten sie sich mit dem christlichen Menschenbild auseinander. Besprochen wurden auch Herausforderungen durch große Klassenstärken, die Diversität der Schülerschaft und die Beschulung von Inklusionsschülern. Uwe Kathmann, Vorstand der Schulstiftung, stellte die Strukturen der Stiftung vor, Prof. Dr. Franz Bölsker die Kirchgeschichte des Oldenburger Landes.
Großes Lob schon nach wenigen Monaten
Christoph Wilkens (55) unterrichtet seit Schuljahrsbeginn am Wilhelmshavener Gymnasium Cäcilienschule. „Ich wollte gerne dort arbeiten, wo man es versucht und schafft, die Schüler noch mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Wo es eine starke Wertschätzungskultur und eine Schulgemeinschaft gibt, in der wirklich alle das Gefühl haben, dazuzugehören. Ich bin sehr froh, dass ich den Wechsel gemacht haben. Es ist ein anderer Umgang mit den Schülern.“
Larissa Hartmann (28) ist neu an der Ludgerus-Schule Vechta. Sie kam hierher, weil sie das Schulkonzept der Oberschule reizte. „Außerdem ist das hier gelebte christliches Menschenbild mit Werten verbunden, die eine Gesellschaft ausmachen, z.B. der respektvolle Umgang miteinander, Wertschätzung und gegenseitige Hilfe. Das steckt ja schon im Leitspruch der katholischen Oberschulen drin: weil du so wertvoll bist.“
Einen etwas ungewöhnlichen Weg hat Martin Lorenz (50) hinter sich. Nach vielen Jahren als Unternehmensberater hatte der technischer Informatiker noch einmal den Beruf gewechselt. Seit neun Jahren ist er Lehrer. „An die Liebfrauenschule Oldenburg zu kommen war genau die richtige Entscheidung,“ sagt er. Es herrsche ein guter Umgang des Trägers mit der Schule, er lobt das Kollegium und vor allem die Schüler. Der Unterricht funktioniere auch in größeren Klassen, „weil die Schüler so nett und diszipliniert sind.“
Das Gefühl, willkommen zu sein, hat Marlyse Gwandiku (44). Die gebürtige Kamerunerin hatte vorher an Schulen im Emsland gearbeitet. „Die Marienschule in Cloppenburg gibt mir das Gefühl, dass man wertvoll ist und gebraucht wird.“ Besonders lobt sie die moderne digitale Ausstattung. „Das macht die Arbeit sehr einfach. Ich vermisse keine Kreidetafel.“
Insgesamt werden an den vier Gymnasien, vier Oberschulen und einer Berufsschule der Schulstiftung St. Benedikt ca. 5.500 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
Ludger Heuer