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25. Februar 2014 - Cloppenburg - Stapelfeld

Katholischen Glauben vorleben

Zu einer dreitägigen Klausurtagung trafen sich auf Einladung von Weihbischof Heinrich Timmerevers in der vergangenen Woche neue Lehrkräfte fünf kirchlicher Schulen in der Katholischen Akademie Stapelfeld.

Weihbischof Timmerevers mit Lehrern im GesprächGroßansicht öffnen

Weihbischof Heinrich Timmerevers unterhielt sich mit den Jung-Lehrern über ihre Glaubenserlebnisse und erste Schulerfahrungen.

Prof. Dr. Franz Bölsker, Leiter der Schulabteilung des Offizialats, und seine Mitarbeiter hatten für die 16 Jung-Lehrer der Oldenburger Paulusschule, der Cloppenburger Liebfrauenschule und Marienschule und der Ludgerusschule, der Liebfrauenschule und der Berufsbildenden Schule Marienhain in Vechta  ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Dabei ging es um das christliche Menschenbild als Grundlage pädagogischen Handelns in kirchlichen Schulen, die Rolle des Lehrers und die Schule als Präsenzort von Kirche. An einem Abend trafen sich die Teilnehmer zu einem Austausch mit dem Weihbischof.

„Unsere Schulen bleiben jung, das finde ich schön,“ begrüßte Timmerevers die neuen Pädagogen. Er bat sie, ihre Motivation für die Schulwahl und ihre Eindrücke aus den ersten Monaten an ihren neuen Einsatzort zu schildern. Die meisten kommen gebürtig aus dem Oldenburger Münsterland, stammen aus katholischen Elternhäusern, haben sich als Jugendliche in kirchlichen Verbänden oder auf Pfarreiebene engagiert und fühlen sich „vom christlichen Glauben geprägt“. Atmosphäre und Betriebsklima an den kirchlichen Schulen beschrieben alle übereinstimmend als sehr angenehm - angenehmer als an ihren vorherigen staatlichen Ausbildungsschulen. Es sei ein großes Glück für ihn, an der Liebfrauenschule Vechta arbeiten zu können, bestätigt der gebürtige Cloppenburger Englisch- und Geschichtslehrer Johannes Rolfes. Den Umgang mit Schülern und Kollegen schätzt der 29jährige an der kirchlichen Schule sehr. Als Privileg empfindet es auch die gebürtige Mecklenburg-Vorpommerin Claudia Maas, an der Paulusschule Oldenburg eine Selle bekommen zu haben. Die 26jährige unterrichtet hier evangelische Religion und Deutsch. Und auch Irmgard Lüske bereut ihren Wechsel nicht. Bevor die 48jährige als Hauswirtschaftsmeisterin an die Marienschule Cloppenburg ging, hatte sie in ihrem Heimatort Emstek als Dorfhelferin gearbeitet.   

„Schule ist Kirche“, begründete Weihbischof Timmerevers das Engagement der Kirche auf diesem Sektor. Schule sei ein wichtiger Lebensort für Jugendliche, an dem sie sich immer mehr aufhalten würden. „Es ist eine große Chance für uns, ihnen hier die Begegnung mit Kirche zu ermöglichen.“ Wie es die neuen Lehrer schon selbst erfahren hätten, seien die menschliche Atmosphäre und der gute Umgang miteinander ein Mehrwert kirchlicher Schulen. „Es gibt keinen katholischen Mathematik- oder Chemieunterricht,“ sagte Timmerevers, „aber es gibt den Katholiken, der  Mathematik oder Chemie unterrichtet.“ Das Katholische und seine Werte könne der Lehrer den Schülern im Schulalltag vorleben, ermutigte er. Er sei daher dankbar, dass die Kirche Schulen habe, auch wenn sie viel Geld kosten würden.

Kirchliche Schulen im Offizialatsbezirk Oldenburg
Neun Schulen befinden sich im Offizialatsbezirk in kirchlicher Trägerschaft. Zu ihnen gehören als Konkordatsschulen die vier Oberschulen Paulusschule Oldenburg, Marienschule Cloppenburg, Ludgerusschule Vechta und die Franziskusschule Wilhelmshaven. Unter dem Dach der Schulstiftung St. Benedikt sind die drei Gymnasien Liebfrauenschulen Cloppenburg, Liebfrauenschule Oldenburg und Cäcilienschule Wilhelmshaven versammelt. Eigene gGmbH´s sind in Vechta das Gymnasium Liebfrauenschule und die Berufsbildende Schule Marienhain. Insgesamt 5.900 Schüler und Schülerinnen werden an diesen neun Schulen unterrichtet.

Ludger Heuer/ Pressestelle Bischöflich Münstersches Offizialat