Der in Holzrahmenbauweise errichtete Bau hat eine Grundfläche von fast 1.400 qm und wird neben einem großen lichtdurchfluteten Mehrzwecksaal auch zwei Musikzimmer enthalten. Das große Flachdach wird begrünt. In der neuen Mensa bekommen dann die Schüler der sechs Ganztagsklassen der 5. und 6. Jahrgansstufe ihr Mittagessen. Platz ist für dreihundert Schüler, in zwei Durchgängen wären 600 Essensausgaben möglich. „Es sollen hier auch Schüler unserer höheren Klassen und Schüler des benachbarten ULF-Gymnasiums verköstigt werden“, sagte Schulleiter Christine Döpke. Um das Essen kümmert sich das Hotel Taphorn. Läuft alles nach Plan, geht es ab Februar los.
Mit dem Mensabau wäre die zweijährige Um- und Neubauphase der Marienschule abgeschlossen. Über acht Millionen Euro hat das Offizialat in die kirchliche Oberschule investiert, erklärte Kathmann. Es ist seit vielen Jahren das größte Bauprojekt der katholischen Kirche im Oldenburger Land. „Dafür möchten wir vor allem den Kirchensteuerzahlern danken, die dieses Geld erwirtschaftet haben. Und mit 700.000 bzw. 557.000 Euro haben auch die Stadt und der Landkreis Cloppenburg einen erheblichen Teil der Gesamtkosten übernommen. Auch ihnen gilt unser Dank.“
Bei einer Begehung der Baustelle erläuterte die Architekten Michel Otto und Wolfgang Göken Schulleiterin Döpke und den Vertretern des Offizialats den Baufortschritt. Die Fassaden des Klassen- und Verwaltungstrakts sind fertig gestellt, im grünen Klassenzimmer könnte schon unterrichtet werden. Im Werk- und Kunstpavillon, der als 1. Bauabschnitt für 1,3 Mio. Euro erstellt wurde, findet inzwischen Unterricht statt. Die Außenanlagen in diesem Bereich sind fertig, der große Sportplatz wird noch mit einer Hecke eingefriedet.
Trotz mancher Überraschungen, wie sie bei der Sanierung des Klassentrakts aufgetreten seien, würden die Baumaßnahmen den Zeit- und Kostenplan einhalten, erklärte Otto. Auch für die Anschaffung von Spielgeräten sei wohl noch Luft. Ärgerlich sei jedoch Vandalismus, wie er hier kürzlich passiert sei. Morgens fanden die Handwerker einen dicken durchgetrennten Kabelstrang im Mensarohbau vor. Die Kabel müssten jetzt alle komplett neu gezogen werden, das koste unnötig Zeit und Geld, sagte Otto.
Wenn der Bau mit allen Außenanlagen fertig ist und die Handwerker wieder abgezogen sind, können Schüler und Lehrkräfte den Unterricht in der modernsten Schule Cloppenburgs genießen.
Ludger Heuer/ Bischöflich Münstersches Offizialat