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Pressemeldung

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24. Juni 2022 - Cloppenburg Marienschule Oberschule i.k.T.

PlastikFrei-Tag

Marienschule setzt seinen Aktionstag zum Thema „Plastikfreies Cloppenburg“ um

Marienschüler widmen sich in verschiedenen Aktionen dem Thema „Plastikfrei leben“.

Das Plastik die Meere und Landflächen dieser Erde verschmutzt, ist weitgehend be­kannt. Wurden in den 1950er Jahren knapp 1,5 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr pro­duziert sind es heute fast 400 Millionen Tonnen. Mikroplastik wurde auch bereits in Menschen und Tieren gefunden. Es wird über die Atmung oder das Essen aufgenom­men. Daher ist es höchste Zeit, auf allen Ebenen gegen die Vermüllung der Erde mit Plastik vorzugehen.

 

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Bis zum 15. März hatten alle Schulen mit Standort Cloppenburg die Gelegenheit, an einem Schulwettbewerb teilzunehmen. Veranlasst wurde dieser auf politischen Be­schluss vom 4. November 2019 mit dem Ziel, kreative und innovative Ideen zur nach­haltigen Reduzierung des Plastikkonsums in der Stadt Cloppenburg zu entwickeln. Nach 2-jähriger coronabedingter Verschiebung wurde der Wettbewerb nun in diesem Jahr umgesetzt.

Unter den Gewinnern war auch unsere Marienschule. Als Drittplatzierte im Wettbewerb punktete die Oberschule mit der Vorbereitung eines „Plastik-Frei-Tags“, der am heuti­gen 24. Juni stattgefunden hat und auf Initiative der Profile „Gestalten“ (F. Preisner) und „Labor und Umwelt“ (Dr. M. Hömme) organisiert wurde. Hierzu wurden im Vorfeld unter dem Motto „Konsum umstellen, Alternativen schaffen und mit gutem Beispiel vo­rangehen!“ Ideen gesammelt, wie man Kunststoffe im Alltag nachhaltig vermeiden kann und wie es gelingt, auch andere dazu zu animieren. Je nach Jahrgang gab es unterschiedliche Angebote. Alle Gruppen hatten an diesem Vormittag einen Theorie- und Praxisteil.

Gerüstet mit Zangen, Handschuhen und großen Müllbeuteln begaben sich die acht Klassen der Jahrgänge 5 und 6 mit ihren Fach- bzw. Klassenlehrern in den Nordteil der Stadt bis hin zur Umgehungsstraße, um achtlos weggeworfenen Müll einzusam­meln, der im Anschluss fachgerecht entsorgt wurde.

Auffällig war, dass neben dem hohen Plastikmüllanteil relativ viele Pfandflaschen und -Dosen entsorgt wurden. Eine Gruppe hat sogar einen Geocache gefunden, der zu einer sogenannten Schnitzeljagd gehört, bei der mittels eines GPS-Empfängers die im Internet veröffentlichten Koordinaten eines Behälters gefunden werden müssen. Der Geocacher trägt sich dann in ein Logbuch ein und versteckt diesen Geocache wieder an der Fundstelle. Dieses haben dann auch unsere Marienschüler getan. Im zweiten Abschnitt des Freitagvormittags ging es dann in einem theoretischen Teil um Informa­tionen zum Mikroplastik.

Der Jahrgang 7 hingegen stellte aus Bienenwachstüchern Glasabdeckungen für den Outdoorbereich her, um die Getränke und die Menschen vor gefährlichen Wespen zu schützen. Nur eine kleine Öffnung für Trinkhalme war vorgesehen. Zusätzlich beschäf­tigten sich jeweils zwei Gruppen mit der Herstellung von Einkaufswagenchips aus zer­tifiziertem Holz bzw. im Up-Cycling-Verfahren aus Aluminiumreststücken. Zum Ab­schluss konnten die Jugendlichen ihre Chips noch personalisieren, indem sie Smileys, Logos oder Namen einbrannten bzw. gravierten.

Im Jahrgang 8 beschäftigten sich die Jugendlichen mit einem Müllkoffer von der Uni­versität Oldenburg und Untersuchungen zu Mikroplastik.

Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 wiederum stellten im Chemieraum Sei­fen in unterschiedlichen Formen von Herzen bis zur Maske des Darth Vader aus dem Star wars Universum her, die eine Alternative zum Duschgel in der Kunststoffflasche darstellen. Eine weitere Gruppe befasste sich mit der Herstellung von biologisch ab­baubaren Plastikalternativen. Dazu nutzen sie Kasein, den Proteinanteil in der Milch, der zu Käse weiterverarbeitet wird und nicht in die Molke gelangt bzw. Stärke und Essig. Individuell formten die Jugendlichen dann Figuren und Gegenstände wie z.B. eine Nase. Außerdem setzen sie sich mit der weltweiten Verbreitung von Plastikmüll auseinander, wobei sie auf umfangreiches Material der Siemensstiftung zurückgreifen konnten.

Besonders zu erwähnen wären noch zwei Bilder im Streetart-Style auf dem Schulhof gewesen, die als Botschaft „Du hast die Wahl und keine Macht dem Plastik“ hatten, jedoch spielte hier der einsetzende Regen den Künstlerinnen und Künstlern einen Streich.

Abschließend lässt sich sagen, dass dies ein gelungener Vormittag zum Schulalltag für die Schulgemeinschaft gewesen ist und die Jugendlichen für die Thematik der Plas­tikvermeidung, aber auch der Forschung nach Alternativen sensibilisiert hat. Ober­schuldirektorin Simone Hegger-Flatken zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf und dankte allen Beteiligten für deren Engagement.