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08. Dezember 2023

Scheck statt Weihnachtspost

Marienschule unterstützt Hospiz Wanderlicht
Sie verzichten in der Schule auf Weihnachtspost und spenden dafür. Im letzten Jahr hatte die Marienschule mit dem eingesparten Geld die DKMS unterstützt. Jetzt brachten Simone Hegger-Flatken, Direktorin der kirchlichen Marienschule, und ihr Stellvertreter Ingo Gerdes einen Scheck über 600 Euro ins Hospiz Wanderlicht. Von dem, was sie dort sahen, zeigten sie sich tief beeindruckt.

Scheckübergabe am HospizGroßansicht öffnen

Heike Büssing (r.) freute sich über den Scheck, den ihr Simone Hegger-Flatken und Ingo Gerdes brachten.

Heike Büssing, Geschäftsführerin des Hospizes, freute sich sehr über den Besuch. „Von der Marienschule sind auch immer wieder Gruppen hier,“ wusste sie. In diesem Jahr hatte sie ca. vierzig Besuchergruppen durch das Haus geführt. Meist gehe es dabei darum, wie das Leben hier im Haus sei. Schließlich sei es für die meisten Gäste - wie die Bewohner hier genannt werden - für einige Wochen oder auch Monate der Ersatz für das Zuhause. Neun Zimmer hat das vor fünf Jahren eröffnete Hospiz. Es ist das einzige im Landkreis Cloppenburg.

„Obwohl der Tod bei unserer Arbeit ständig präsent ist, bereichert uns die Arbeit alle,“ sagte Büssing. „Wir empfinden es oft als Geschenk, hier arbeiten zu können. Diese Tätigkeit erdet, weil man täglich erfährt, dass das Leben endet.“ Einer ihrer Gäste habe den Aufenthalt im Hospiz mal als „seinen letzten schönen Urlaub“ bezeichnet, berichtete Büssing.

Der Betrieb eines Hospizes ist aufwändig. 28 Hauptamtliche und 52 Ehrenamtliche kümmern sich um die Bedürfnisse der Gäste, betreuen oder pflegen sie, gestalten mit ihnen Freizeitaktivitäten oder Trauerbegleitungen. Auch der große Garten muss gepflegt werden. Nicht alle diese Kosten werden von den Kassen erstattet. Fünf Prozent ihres Budgets muss die Einrichtung selbst aufbringen. „Daher können wir Ihre Spende sehr gut gebrauchen,“ freute sich Büssing.

Ludger Heuer